Mental & Emotional Load zu Weihnachten
Mental & Emotional Load zu Weihnachten
Weihnachten.
Die Zeit von Lichterketten, Plätzchenduft, Glühwein und… gefühlten 137 To-dos pro Tag.
Vielleicht kennst du das: Während die Welt auf Instagram gemütlich Zimtsterne knabbert, jonglierst du Geschenkideen, Terminkalender, emotionale Befindlichkeiten und den Wunsch, dass dieses Jahr bitte wirklich schön wird.
Mental Load: Der unsichtbare Organisations-Stapel
Mental Load ist dieser unsichtbare Rucksack voller Aufgaben, der auf den ersten Blick ganz leicht aussieht – aber sich anfühlt wie ein vollgepackter 20kg Wanderrucksack:
• „Haben wir genug Geschenkpapier?“
• „Ist die vegane Schwester zufrieden mit dem Menü?“
• „Was schenkt man eigentlich Menschen, die ‚nichts brauchen‘?“
Und bevor andere überhaupt merken, dass etwas getan werden muss, hast du es schon geplant, erledigt und abgehakt.
Emotional Load: Die Gefühle anderer jonglieren – und die eigenen irgendwo dazwischen
Emotional Load ist, wenn du...
• schaust, dass alle zufrieden sind
• den Familienfrieden aufrecht erhältst
• Sticheleien moderierst
• und dabei freundlich lächelst, obwohl du am liebsten weit weg rennen würdest.
Weihnachten ist eben nicht nur „besinnlich“, sondern auch ein emotionaler Hochseilgarten: Erwartungen, alte Muster, Nostalgie, Stress – alles hängt leise zwischen den Lichterketten.
Weihnachten ist wie ein Theaterstück, für das niemand eine klare Regieanweisung geschrieben hat – aber alle erwarten eine perfekte Premiere. Das erzeugt Druck. Auf der Bühne und hinter den Kulissen.
Und jetzt die gute Nachricht: Du darfst es dir leichter machen.
Hier ein paar Gedanken, die dir das Fest entlasten können:
1. Wer sagt eigentlich, dass du die GlücksmanagerIn der gesamten Familie bist?
Es ist nicht deine Aufgabe, alle zufriedenzustellen.
Jede*r ist für die eigene Stimmung verantwortlich – ja, sogar an Weihnachten.
2. Aufgaben dürfen geteilt werden – auch die „emotionalen“.
„Kümmerst du dich darum?“ Dieser Satz kann Wunder wirken
3. Traditionen dürfen sich verändern.
Wenn etwas mehr Stress als Freude erzeugt, darf es gehen.
Manchmal ist der mutigste Akt der Selbstfürsorge: „Dieses Jahr machen wir’s anders.“
4. Falls Du dir einen riesen Kopf um Geschenke machst
Frage dich: Was eigentlich passiert, falls die beschenkte Person sich nicht freut?
5. Gefühle dürfen mitfeiern. Auch die ungemütlichen.
Traurigkeit, Stress, Erschöpfung – sie gehören genauso zur Realität wie Vanillekipferl und Weihnachtsmusik.